Musik ist für mich Lebenselixier. Mit etwa 8 Jahren lernte ich Volkslieder auf der Blockflöte mit Hilfe einer Grifftabelle, mit 15 begann ich Querflöte, zunächst auf einer Traversflöte meines mit 19 Jahren erschossenen Onkels, mit 17 in der Rheinischen Musikschule professionell auf der Böhmflöte bei Matthias Rütters (1. Flötist des WDR-Orchesters, später Dozent der Folkwankschule in Essen). Als Nebenfach lernte ich etwas Klavier, später Gambe. Nach der barocken Hausmusik und Faszination durch Hindemith und Strawinsky begeisterte mich auch für Zwölfton- und schließlich serielle und experimentelle Musik von Stockhausen, Henze und Kagel.
Nach fünfjährigem Pausieren mit dem Flöten, statt dessen Meditation, Hochschulpolitik und etwas Kölner Karneval, Beatles und Liebe zur indischen Musik von Ravi Shankar, konnte ich improvisieren und bei Pop, Jazz, meditativer und Straßenmusik mitmachen.
Als Landarzt in Schledehausen lernte ich in der Blaskapelle der Feuerwehr wieder neues Genre kennen und lieben.
Auch in Traben-Trarbach trat ich nicht nur dem Gospelchor, sondern auch in den Musikverein ein, später auch dem Kammerchor, beide Chöre übrigens kirchlich eingebettet, aber nicht konfessionell gebunden.
Seit Sommer bin ich auch bei den Bad Ems Singers.
Mein Blasmusik-Kamerad Dietmar Fritsch aus Enkirch ist der Initiator eines überregionalen wkw – (Projekt-Blas)-Orchesters. 2009 war ich Traben-Trarbach dabei.
Durch meine Partnerin Ingeborg und ihre Bekanntschaft mit dem Lehrer und Satire-Dichter Wolfgang Sieck lernte ich auch A-cappella-Gruppe Lalelu kennen, in der sein Sohn Sören als hoher Tenor, Texter und Komponist wirkt: 3 Sänger und 1 Sängerin begeistern durch perfektes musikalisches Kabarett und Parodien bekannter Schlager in witzigen Geschichten virtuos dargeboten.
Auf der kleinen Waldbühne in einem Seitental der Mosel bei Enkirch bei Festival Fallig hat mich zum ersten Mal Coppelius zum Rasen gebracht: E.T.A. Hoffmanns Gruselromantik in langen grauen Gehröcken und Zylinder auf Heavy Metal mit 2 Klarinetten, Cello, Kontrabass, Schlagzeug, Sänger, Butler – auch mit A-cappella-Einlagen.
Als ich erfuhr, dass der Karosseriebauer Harry Sebel in Traben-Trarbach Leadsänger von Sheik Yerbouti, einer Frank Zappa Coverband ist, erinnerte mich meine Faszination durch 2000 Motels dieses dynamischen Komponisten, der Rock, Pop, Jazz und moderne E-Musik verbindet. Sheik Yerbouti trat auch auf der Zappanale 18. – 21. August in Bad Doberan auf, dies Jahr nicht, da sie sich personell umstrukturiert.
Philharmonic Doctors Opera (PDO): Der hochbegabte und Begabungen verbindende Arzt Wolfgang Ellenberger ist zugleich Pianist, Dirigent, Alleinunterhalter und spirituell orientiert. Seine Leidenschaft: Mozarts Zauberflöte zu dirigieren und auch die Fortsetzung (komponiert von einem Mozart-Nachfolger) zur Aufführung zu bringen. Für mich war es toll, zuerst in einer konzertanten Aufführung die Flöte zu übernehmen, dann als Priester in der Wilhelma in Stuttgart mitsingen zu dürfen.
Seit Januar 2011 übe ich wieder Bassgambe, womit ich vor 40 Jahren begonnen hatte. In Anke Böttger, Berlin-Friedrichshagen habe ich eine begnadete Lehrerin gefunden.
Angeregt durch Hermann Lewen, dem Intendaten des Mosel-Musikfestivals, habe ich mit ein Naturschall-Lautsprecheranlage gekauft. Beglückt von diesem fast natürlichen Klang höre ich seitdem wieder Musik von CD, Schallplatten, DVD. Auch die Klang-Wiedergabe aus Radio und Fernsehn wird dadurch bereichert.
In Templin engagiere ich mich in der Kantorei als Sänger im Chor sowie im Kammerensemble mit Traversflöte, Blockflöten und Viola da Gamba sowie im Gospelchor in der katholischen Herz-Jesu-Kirche.